Berufliche Weiterbildung oder Umschulung ist oft der Schlüssel für einen Neuanfang – sei es nach einer Phase der Arbeitslosigkeit, gesundheitlichen Einschränkungen oder am Ende der Dienstzeit bei der Bundeswehr. Doch viele fragen sich zu Recht: Wie lässt sich so eine Qualifizierung finanzieren?
In Deutschland gibt es mehrere geförderte Programme, die gezielt Erwachsenen den Zugang zu Weiterbildungen und Umschulungen erleichtern – oft sogar vollständig kostenfrei.
Bildungsgutschein (Agentur für Arbeit / Jobcenter)
Wer arbeitslos ist oder von Arbeitslosigkeit bedroht, kann bei der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter einen Bildungsgutschein oder AVGS (Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein) beantragen. Damit werden nicht nur die Lehrgangskosten übernommen, sondern häufig auch Fahrtkosten, Kinderbetreuung oder Prüfungsgebühren. Voraussetzung ist, dass die Weiterbildung oder Umschulung Ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessert.
Berufsförderungsdienst der Bundeswehr (BFD)
Soldatinnen und Soldaten auf Zeit haben Anspruch auf Unterstützung durch den Berufsförderungsdienst. Dieser finanziert Qualifizierungen, die den Übergang in das zivile Berufsleben erleichtern – inklusive Beratung und Planung individueller Bildungswege.
Berufsgenossenschaften
Wer seinen bisherigen Beruf wegen eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit nicht mehr ausüben kann, hat möglicherweise Anspruch auf Leistungen der Berufsgenossenschaften. Diese können eine Umschulung oder Weiterbildung fördern, um eine neue berufliche Perspektive zu schaffen.
Rentenversicherungsträger
Auch die Deutsche Rentenversicherung beteiligt sich an der Finanzierung von Qualifizierungen – vor allem dann, wenn gesundheitliche Gründe eine Rückkehr in den alten Beruf verhindern. Gefördert werden in der Regel Maßnahmen zur beruflichen Rehabilitation.



