Freundlichkeit spielt eine entscheidende Rolle in der Erwachsenenbildung und trägt maßgeblich zum Lernerfolg bei. Oft sind Erwachsene mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert, wenn sie sich weiterbilden – sei es durch berufliche Verpflichtungen, familiäre Aufgaben oder persönliche Unsicherheiten. Eine freundliche Lernumgebung schafft Vertrauen und ermutigt die Lernenden, sich aktiv einzubringen und ihr volles Potenzial zu entfalten.
Außerdem ist Freundlichkeit eng mit Respekt und Wertschätzung verbunden. Durch einen freundlichen Umgangston signalisieren Dozierende, dass sie die individuellen Hintergründe und Erfahrungen der Teilnehmenden anerkennen. Dies schafft eine Atmosphäre, in der Lernende sich ernst genommen fühlen und offen für neue Lerninhalte sind. Freundlichkeit zeigt sich dabei nicht nur in Worten, sondern auch in Gesten und dem respektvollen Umgang mit Fragen oder Schwierigkeiten.
Elementar für einen freundlichen Umgangston und eine angenehme Atmosphäre sind vor allem:
- Geduld: Gerade bei komplexen Themen brauchen Lernende Zeit, um Inhalte zu verstehen. Geduldiges Erklären und die Bereitschaft, auch schwierige Fragen mehrfach zu beantworten, sind Zeichen von Freundlichkeit.
- Offenheit: Ein offenes Ohr für die Anliegen und Sorgen der Lernenden zu haben, stärkt das Vertrauensverhältnis und fördert eine positive Lernatmosphäre.
- Empathie: Dozierende, die sich in die Lage ihrer Teilnehmenden versetzen, können besser auf deren Bedürfnisse eingehen und somit die Lernmotivation steigern.
In einer freundlichen Lernumgebung fühlen sich Erwachsene eher motiviert, sich aktiv am Unterricht zu beteiligen. Die Bereitschaft, Fragen zu stellen, Fehler zu machen und daraus zu lernen, steigt. Eine positive Atmosphäre kann dazu beitragen, die Ängste und Hemmungen, die oft mit Lernen im Erwachsenenalter verbunden sind, abzubauen.