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Warum sich eine Weiterbildung lohnt und welche Möglichkeiten es gibt

Lebenslanges Lernen
Foto: Gaelle Marcel/unsplash

Fortbildung, Umschulung oder Training on the job: Wir bringen Licht in den Weiterbildungsdschungel

Warum sich eine Weiterbildung immer lohnt und welche Möglichkeiten es gibt

Stefan K. war so stolz: Den Abschluss als Buchbinder in der Tasche brannte er darauf, endlich sein ganzes Können zu zeigen und sein neu erworbenes Wissen anzuwenden. Doch er fand keinen Job. Kaum Angebote, kaum Rücklauf. Nach einigen Monaten gab er gefrustet auf.

So wie Stefan K. geht es vielen Arbeitslosen. Ihr Weg führt dann zur Agentur für Arbeit oder zum Jobcenter, wo sie ein Beratungsgespräch zum Thema Weiterbildung führen, wenn der erlernte Beruf gerade schwer vermittelbar ist. Je nach Vorbildung, Interesse, Berufschancen und Qualifikation kommt für die Arbeitssuchenden entweder eine Fortbildung, Umschulung oder Weiterbildung in Frage. Doch was ist der Unterschied?

Job statt Jobcenter: Diese Weiterbildungsarten gibt es

Bildung fängt in Deutschland bereits im Kindergarten an und setzt sich in der Schulzeit fort. Spätestens danach wird es richtig spannend: Es stellt sich die Frage nach dem weiteren Bildungsweg. Ausbildung oder Studium? Berufskolleg oder betriebliche Lehre? Betriebsakademie oder Universität? Wer nach der ersten Bildungsphase weiterlernen möchte oder wer sich aus beruflichen Gründen neues Wissen aneignen muss, hat die Wahl.

Weiterbildung

  • Anpassende Qualifizierung
  • Ohne neuen Berufsabschluss
  • Anpassungsqualifizierungen können sehr anspruchsvoll sein
  • Aktuelles Wissen und neue Fähigkeiten werden oft in relativ kurzer Zeit vermittelt

Fortbildung

  • Weiterqualifizierung im gelernten Beruf
  • Erhöhen in der Regel die Aufstiegschancen
  • Abschlussprüfungen oft vor der Industrie- und Handelskammer oder einem staatlichen Prüfungsausschuss

Umschulung

  • Die „zweite Chance” mit einem neuen Beruf
  • Grund: ein vorheriger Beruf kann nicht mehr ausgeführt werden
  • Meist zweijährige Bildungsphase mit Praxiselementen
  • Prüfung zum Beispiel vor der Industrie- und Handelskammer oder Handwerkskammer
  • Endet mit einem anerkannten Berufsabschluss

Und dann gibt es noch Stephanie L. Sie arbeitet seit knapp 10 Jahren erfolgreich in ihrem Job als Industriekauffrau und hat den Wunsch nach “mehr”. Mehr Wissen, mehr Input, mehr Inspiration – aber auch ein “mehr” an Verantwortung und Einkommen. Sie fragt sich, was sie tun kann, um ihr Fachwissen auf den neuesten Stand zu bringen und beruflich den nächsten Schritt zu gehen.

Nicht nur Arbeitnehmer, auch Arbeitgeber setzen auf aktuelles Fachwissen und Qualifikationen auf höchstem Niveau. Eine solide Berufsausbildung oder ein Studium sind eine gute Basis für den Einstieg in den Beruf. Aber: Anforderungen ändern sich, Methoden und Tools ändern sich, und auch die eigenen Erwartungen an die berufliche Situation ändern sich. Am lebenslangen Lernen führt deshalb kein Weg vorbei.

Abgestimmt auf berufliche Kenntnisse, Interessen und die aktuellen Anforderungen des Marktes eignen sich Arbeitnehmer das Wissen an, das sie für ihren zukünftigen Berufsweg brauchen. Das Lernen in der beruflichen Weiterbildung kann entweder in Bildungseinrichtungen oder am Arbeitsplatz erfolgen. Häufig zahlt das Unternehmen die Weiterbildung und stellt den Mitarbeiter für den Unterricht frei. Voraussetzung: Die Weiterbildung ist notwendig für den Mitarbeiter und dient der individuellen Zielerreichung.

Berufsbegleitende Weiterbildung

  • Als allgemeine Seminar- und Workshop-Angebote oder als speziell auf das Unternehmen zugeschnittene In-House-Schulungen
  • Als E-Learning-Angebot vom Arbeitsplatz oder auch von zuhause

Training on the Job

  • Arbeitnehmer auf einem neuen, aber der bisherigen Tätigkeit ähnlichen, Arbeitsplatz einarbeiten
  • Entweder direkt am Arbeitsplatz oder in Workshops

Die Investition von Zeit und Geld in Bildung hat immer Vorteile – sowohl für den, der sie nutzt als auch für den, der sie finanziert.

Ein Arbeitsloser qualifiziert sich für die Vermittlung in Arbeit, entweder als Berufseinsteiger oder auch im Form eines Wiedereinstiegs in den Job, sodass Leistungsbezüge irgendwann wegfallen können. Als Arbeitnehmer qualifiziert man sich meist für den aktuellen oder den angestrebten Job in der aktuellen Firma, um auf dem neuesten fachlichen Stand der Dinge zu sein oder die gewünschte Beförderung irgendwann zu erreichen.

Für den Arbeitgeber bedeutet das: Das Unternehmen kann das Potenzial seiner Mitarbeiter voll ausschöpfen und muss sich kein neues oder zusätzliches Personal für die Erledigung der Aufgaben suchen. Denn Personalbeschaffung ist meist teurer als Personalförderung.

Da in den kommenden Jahren die Erwerbsbevölkerung aufgrund der demografischen Entwicklung schrumpft, erhöht sich der Bedarf an Fachkräften, der nicht nur durch Arbeitsmarkteinsteiger gedeckt werden kann. Eine gut abgestimmte Qualifizierung von Arbeitslosen und auch Arbeitnehmern wird deshalb immer wichtiger!

Wenn Sie Fragen zu unseren Angeboten oder Interesse an einer Beratung haben, rufen Sie uns gerne an!

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